Beleuchtung von denkmalgeschützten Fassaden
Lange haben sich Städte und Kommunen auf die Entwicklung ihrer Randzonen konzentriert: kostengünstige Wohnbebauung und sterile Gewerbeansiedlungen. Die Konsequenz: Gleichförmigkeit statt Individualität und zudem eine Verödung der Innenstädte. In Obernzell bei Passau hat man sich darauf besonnen, was die Marktgemeinde so einzigartig macht: den historischen Kern, der mehr denkmalgeschützte Gebäude als „normale“ besitzt.
Ein vergessenes Schmuckstück rückt ins Rampenlicht
Individuelle Lichtsituation
Als Antwort darauf wurden Wandleuchten an den zwei- und dreistöckigen Gebäuden montiert. Da die Fassaden in Höhe und Fassadengliederung differieren, entstand eine außergewöhnliche und individuelle Lichtsituation. Und die Sicht auf diese wird nicht durch Lichtmasten etc. gestört. Das neue Lichtkonzept erfüllt drei Funktionen: eine breitstrahlende indirekte Beleuchtung der Fassaden, eine breitstrahlende direkte Beleuchtung der Fußgängerbereiche mit 25 Lux und eine tiefstrahlende Beleuchtung der Fahrbahn mit 15 Lux.
Dreiteilung der Leuchte
Die hier eingesetzten Leuchten nehmen sich in ihrer Farbe und Form sehr zurück – ihr wahrer Wert liegt im Inneren. Bei genauer Betrachtung zeigt sich die technische Raffinesse: Das Konzept machte eine innere Dreiteilung der Leuchte erforderlich. Außerdem musste wegen der unterschiedlichen Lichtpunkthöhen jeder einzelne Lichtkegel und der Abstrahlwinkel individuell angepasst werden.